„Urlaub? Das geht gerade nicht, das muss warten.“ Diesen Satz haben die meisten Selbstständigen wohl schon verwendet, oder zumindest in ihrem Kopf gehabt. Als Selbstständiger muss man dauerhaft erreichbar sein, feste Arbeitszeiten gibt es oft nicht, die eigenen vier Wände sind manchmal gleichzeitig das Büro und Wochenenden nimmt man häufig nicht als Zeit zur Erholung wahr, besonders wenn eine Deadline naht. Allerdings sollte nicht vergessen werden: Urlaub soll der Regeneration dienen. Irgendwann muss jeder einmal abschalten, um Körper und Geist die Möglichkeit zur Regeneration zu geben. Schließlich ist Work-Life-Balance für alle ein Thema, denn jeder Mensch hat Leistungsbatterien, die irgendwann leer sind. Und wieder aufgefüllt gehören. Sowohl die psychische und physische Leistungsfähigkeit als auch die Motivation und Kreativität sinken, wenn man nicht regeneriert.
Nutzen Sie Feier- und Fenstertage
Feiertage sind für Angestellte immer eine willkommene Möglichkeit für einen Urlaub. Mit ein oder zwei Fenstertagen wird daraus ein langes Wochenende, das sich ideal für Ausflüge oder Rückzug eignet. Selbstständige sollten diese Tage genauso nutzen. Denn an diesen Tagen sind Kunden oder Auftraggeber meistens selber nicht zu erreichen, bzw. haben sie Verständnis, wenn auch Sie nicht erreichbar sind. Außerdem kann ein solcher Kurzurlaub – wenn er konsequent geplant ist – mehr als ein wochenlanger Urlaub bringen, bei dem man mit Smartphone und Laptop dauerhaft erreichbar ist und somit nicht entspannen und abschalten kann.
Es bietet sich auch an, dass Sie je nach Ihrer saisonalen Auftragslage Urlaub machen. Resümieren Sie dafür Ihr letztes Jahr, dann können Sie herausfinden, wann die Auftragslage niedrig war und Sie daher in dieser Zeit beruhigt in einen Urlaub gehen können.
Jahresurlaub organisieren
Ein mehrwöchiger Urlaub ist auch für Selbstständige guten Gewissens machbar, wenn Sie ihn vorher sehr gut organisiert haben. Er bietet sogar eine gute Gelegenheit, um mit den Kunden wieder in Kontakt zu kommen.
Was sollten Sie beachten, um in diesen Wochen wirklich entspannen zu können?
- Ihre Projekte sollten abgeschlossen oder zumindest an einem Punkt sein, der nicht kritisch ist
- Es ist ratsam, ein paar Tage zwischen ihrem letzten Arbeitstag und dem Urlaubsbeginn einzuplanen. Oft kommt in die Planung noch kurzfristig etwas dazwischen und so hat man an diesen Tagen noch die Gelegenheit, sich darum zu kümmern.
- Persönlich sollen Sie nicht erreichbar sein, aber man muss Ihnen Nachrichten hinterlassen können. Sie könne auf Ihrer Mailbox eine Nachricht hinterlassen, die Anrufer über Ihre Abwesenheit informiert. Zudem sollten Sie eine Abwesenheitsnotiz in Ihrem E-Mail-Programm festlegen, die als automatisierte Rückmeldung an alle Anfragen geht. Die Abwesenheitsnotiz sollte folgende Informationen enthalten: Das Datum der Rückkehr, ggf. den Kontakt der Vertretung sowie einen Hinweis, ob die E-Mail weitergeleitet wird.
Ihre Kunden und Auftraggeber sollten Sie einige Wochen vor Ihrem Urlaubsbeginn informieren. Sie haben damit einen neuen Kontaktanlass und rufen sich bei den Kunden wieder ins Gedächtnis. Ebenso können Sie nach Ihrer Rückkehr wieder eine Meldung versenden, dass Sie wieder verfügbar sind.
Es ist hilfreich, sich eine To-Do-Liste für die Zeit nach dem Urlaub anzulegen. Auch Ordnung auf dem Arbeitsplatz ist wichtig. Beides hilft dabei, sich in den ersten Tagen nach der Rückkehr zu motivieren und Aufgaben zu priorisieren. Sie sehen: Mit einer vorausschauenden Organisation sollte Ihrer Erholung nichts mehr im Weg stehen.
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